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Landschaftsarchitekt BSLA

Meisenrain 75

CH 8044 Gockhausen

mail@rotzler.land

www.rotzler.land

«Wie der Garten mit dem Plan 

wächst der Plan mit dem Garten»

 

Bertolt Brecht, 1942

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Steinerner Kopf mit moosigem Haar, Schlosspark Schwetzingen, D. Foto: Jochen Knoblauch 

«Ich glaube an das Gute und Geistige, das Wahre, Freie, Kühne, Schöne und Rechte, mit einem Wort an die souveräne Heiterkeit der Kunst, dieses grossen Lösungsmittels für Hass und Dummheit.»

 

Thomas Mann, 1953

Leidenschaft für Landschaft

Für eine eigenständige, identitätsbildende, atmosphärische Landschaftsarchitektur: 

  • die Wachstum und Veränderung als Qualitäten anerkennt.

  • die sich als richtungsweisende Kraft der Stadtplanung versteht.

  • die das Ganze anstrebt und Fragmente zukunftsfähig verwebt.

  • die Potenziale auslotet und Möglichkeitsräume schafft.

  • die unvoreingenommen und mit unverstelltem Blick zur Sache geht.

  • die neue Konzepte und Manifeste für den Himmel auf Erden entwirft.

  • die auf allen Massstabsebenen spielt.

Mission Statement

Freiräume und Gärten sind Spielfelder der Kontemplation, des Austauschs, der Gemeinsamkeit. Manchmal ganz funktional, dann wieder «per la bellezza» und nur für sich selber stehend.

Immer in Bewegung, im Wachstum und in Veränderung sind sie nie ganz fertig. Und auf pflegende Hände angewiesen.

Hinzu kommt, sie auch für die Anforderungen des verschärften Klimawandels tauglich zu machen und vorwärts Richtung Natur zu bewegen!

Gartenmedelley

Gärten sind ....

...fragile Konstruktionen in der Zeit; Dem Zyklus von Wachstum und konstanter Veränderung unterworfen. 

Erst das Ticken der Zeit - tick tack tick - der Taumel der Jahreszeiten ... machen sie zu reifen Kreaturen / Organismen / Räumen. Und entfalten gemächlich deren physische Bestimmung, mithin ihren metaphysischen Gehalt.

Wie bei allen freiraumplanerischen Projekten ist die vordringlichste Frage: Was bleibt? Und was fegen die Stürme der Zeit hinweg? 

Die Lust an diesem Pendelspiel zwischen Konzept, Vision, Planung und dem, was daraus an Garten, Landschaft oder Freiraum wird macht die Spannungsfelder und die Essenz des Berufs - bzw. der Berufung  - zur Landschaftsarchitektur aus.

Architektonische Projekte sind im fertigen Zustand - nach landläufiger Einschätzung - am vollkommensten und reinsten. Freiräume dagegen unterliegen der umgekehrten Logik: Bei ihnen passiert genau das Umgekehrte: bei «Fertigstellung» wirken sie provisorisch: Pflanzungen sind lückenhaft und Bäume lächerlich klein (hortus imperfectus). Erst mit dem reifer werden wachsen sie in ihre volle Schönheit hinein, werden zu Orten des Glücks und zu Andeutungen von Paradiesen auf Erden.

 

«Das Echte, das Beste liegt immer vor uns... Wir Gärtner leben irgendwie in der Zukunft; wenn unsere Rosen blühen, denken wir schon daran, dass sie im kommenden Jahr noch schöner blühen werden. Und so nach zehn Jahren wird aus diesem Tannenbäumchen ein richtiger Baum – wenn nur schon die zehn Jahre hinter uns lägen! Ich möchte gerne wissen, wie die Birken in fünfzig Jahren aussehen.» Karel Čapek, «Das Jahr des Gärtners», 1938 

 

«Es gibt einen genetischen, nahezu organischen Zusammenhang zwischen Gärten und Formen der Geselligkeit. Gärten sind häufig Stätten des Gesprächs, des Dialogs, der Freundschaft, des Geschichtenerzählens – kurz der Vergesellschaftung.»

«Sie verkörpern eine positive Aussage, erklären ihre menschliche Urheberschaft, laden zu Anerkennung ein und fordern zu einer Reaktion auf. Gärten stellen Sprechakte dar,  nicht in dem banalen Sinne, dass sie „gesellschaftliche Aussagen“ machen ..., sondern im Sinne, dass sie sich gegen einen Zustand der Sprachlosigkeit zur Wehr setzen und über ihn triumphieren. Hinter ihnen verbirgt sich das Bedürfnis, Barrieren der Aphasie zu durchbrechen und gesprächig zu werden. Und mit Mitmenschen ein Gespräch zu führen.» Robert Harrison, «Gärten», 2009

 

«Der Garten ist am Leben. Der Garten erinnert sich an alles. Er übernimmt das Erinnern für die Menschen. In Haus und Garten wohnt das Kind. Oder eher: In Haus und Garten existiert das Kind. In Hausundgarten ist es auf der Welt. In Hausundgarten überdauert es.» Kim de l’Horizon, «Blutbuch», 2022

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